Akzeptanz elektromobilität studie
In Deutschland werden immer noch deutlich mehr Benziner als E-Autos zugelassen. Woran liegt das? Welche Rolle spielen dabei die Medien? Eine Forscherin aus Karlsruhe hat das untersucht. Noch immer haben viele Menschen Vorbehalte gegenüber elektrisch betriebenen Fahrzeugen: Teuer, geringe Reichweite, technisch noch nicht ausgereift, zu wenig Lademöglichkeiten, das sind oft die Gründe, warum viele sich doch gegen ein E-Auto entscheiden. Aline Scherrer vom Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe hat die Berichterstattung von Kraftstofftechnologien in deutschen Tageszeitungen untersucht. Besonders häufig wurde dabei das E-Auto als Thema behandelt. Das Ergebnis der Studie : Es fand eine überwiegend neutrale bis postive Berichterstattung über E-Autos statt, was letztendlich zu einer positiveren Einstellung bei Menschen führt. Audio herunterladen 5,6 MB MP3. Aline Scherrer: Insgesamt gibt es, wie unsere Studien zeigen, im Durchschnitt eine insgesamt neutrale bis positive Einstellung gegenüber E-Autos.
Akzeptanz von Elektromobilität: Eine umfassende Studie
Dabei ist das Auto weit mehr als ein reiner Gebrauchsgegenstand: Zwei Drittel der Befragten verbinden das Autofahren mit Selbständigkeit, 59 Prozent mit Freiheit. Den Kauf eines Elektroautos können sich 56 Prozent der automobilen Schweizerinnen und Schweizer vorstellen, darunter viele Personen mit Nähe zu Links-Grün. Für 29 Prozent ist das Elektroauto hingegen keine Option. In dieser Gruppe befinden sich viele Personen, die sich dem rechts-bürgerlichen Lager zugehörig fühlen. Obwohl sich über die Hälfte der Befragten den Kauf eines Elektroautos vorstellen kann, geht nur ein Drittel von einem raschen Durchbruch der Elektromobilität aus. Sie gehen also eher von einer Evolution als einer Revolution im Mobilitätsbereich aus», sagt Michael Hermann , Leiter von Sotomo. Dies dürfte auch mit der geringen Problemwahrnehmung zusammenhängen: Trotz allgegenwärtiger Klimadebatte bringen nur 28 Prozent der Befragten das Autofahren mit Umweltbelastung in Verbindung. Spass wird sogar noch etwas häufiger damit assoziiert 30 Prozent.
| Analyse der Elektromobilitätsakzeptanz in Deutschland | Zugleich werden in Deutschland immer mehr SUVs zugelassen und die durchschnittliche Motorleistung bei Neuwagen ist seit um 10 Prozent angestiegen, was die Erreichung der Emissionsziele erschwert. Die aktuelle Deloitte Studie untersucht den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland. |
| Faktoren, die die Akzeptanz von Elektromobilität beeinflussen | Mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer können sich vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen. Doch die Hürden bleiben gross. |
Analyse der Elektromobilitätsakzeptanz in Deutschland
Zugleich werden in Deutschland immer mehr SUVs zugelassen und die durchschnittliche Motorleistung bei Neuwagen ist seit um 10 Prozent angestiegen, was die Erreichung der Emissionsziele erschwert. Die aktuelle Deloitte Studie untersucht den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland. Die Zulassungen für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden aktuellen Prognosen zufolge bis zum Jahr um bis zu 3 Mio. Fahrzeuge zurückgehen. Durch die Transformation hin zur Elektromobilität und die dafür notwendigen Investitionen wird auch die Gesamtprofitabilität der Unternehmen in den nächsten Jahren belastet — vermutlich werden erst ab auch Elektrofahrzeuge zum Gewinn beitragen. Die wichtigen Fragen sind also:. Die aktuelle Studie ermittelt den Status quo der Elektromobilität in Deutschland. Langfristig werden alternative Antriebe Verbrennungsmotoren ablösen und ersetzen. Die aktuelle Pandemie beeinflusst die bisherigen Planungen von Unternehmen und Politik zur Elektromobilität dabei durchaus.
Faktoren, die die Akzeptanz von Elektromobilität beeinflussen
Eine weitere Sorge gilt der Lebensdauer der Batterie. Positiv zu vermerken ist laut Studie jedoch, dass sich 79 Prozent der E-Fahrer:innen wieder für ein Elektroauto entscheiden würde. Die derzeitigen Nutzer:innen sind zuversichtlich, dass sie an jeder Ladestation problemlos bezahlen können 52 Prozent , und weniger von ihnen glauben, dass die Kosten für das Laden höher sind als für das Tanken 11 Prozent , vor zwei Jahren: 26 Prozent. Auch die Meinung, dass die Wartung eines Elektroautos teurer sei als die eines Benzin- oder Dieselfahrzeugs, ging von 27 Prozent auf 17 Prozent zurück. Der Klimawandel wird von den Teilnehmern dieser Umfrage nach wie vor als ein wichtiges Thema angesehen 64 Prozent insgesamt sowie in Deutschland. Eine der Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise ist die Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr: 56 Prozent der Deutschen und 71 Prozent der potenziellen deutschen E-Fahrer achten der Befragung zufolge beim Autokauf auf Umweltaspekte. Das ist auch in der Gesamtbevölkerung zu beobachten 63 Prozent.