Adenom ohne dysplasie
Diese fünfte Revision der Konsensus-Empfehlungen integrieren neue Studiendaten und sollen als Grundlage für die Planung der Nachsorge nach endoskopischer Polypektomie und Therapie des kolorektalen Kazinoms dienen. See: emh. Revidierte Konsensus-Empfehlungen. Kaspar Truninger. Alessandro Lugli, Prof. Dieter Koeberle. Weitere informationen. Publiziert am Teilen Download PDF. Die Artikel in der Rubrik «Seite der Fachgesellschaften» geben nicht unbedingt die Ansicht der SMF-Redaktion wieder. Die Inhalte unterstehen der redaktionellen Verantwortung der unterzeichnenden Fachgesellschaft bzw. Arbeitsgruppe; in vorliegendem Artikel handelt es sich hierbei um die Schweizerische Gesellschaft für Gastroenterologie SGG. Die periodisch letztmals aktualisierten Schweizer Konsensus-Empfehlungen haben sich seit über 20 Jahren als Grundlage für die Planung der Nachsorge von Standardsituationen im klinischen Alltag bewährt [1]. Wiederum unter der Ägide der Schweizerischen Gesellschaft für Gastroenterologie SGG und im bewährten Rahmen eines interdisziplinären, mehrstufigen Prozesses erfolgte die fünfte Revision der Konsensus-Empfehlungen.
Adenom ohne Dysplasie: Grundlagen und Behandlung
Diese Form tritt familiär gehäuft auf. Wie Prof. Wolfgang Heitland München ausführte, sind Polypen mit einem Durchmesser von mehr als 40 Millimetern in 78,2 Prozent der Fälle zu einem Adenokarzinom entartet. Gefährlicher als die gestielten Polypen sind die sessilen und flachen Formen, denn diese haben nach Infiltration der Lamina muscularis mucosae sofort den Level vier der Eindringtiefe erreicht, während gestielte Polypen dann erst den Level eins erreicht haben. Nur bei Level vier aber resultieren Lymphknotenmetastasen. Matek Coburg die Situation. Zu den Risikogruppen für Kolonkarzinome zählen Personen mit familiärer Adenomatosis coli, erstgradige Verwandte mit Dickdarmkrebs, Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sowie mit Schistosomiasis im Kolon. Über 90 Prozent der Kolonkarzinome gingen aus adenomatösen Kolonpolypen hervor, so Matek. Obwohl unspezifisch für das Kolonkarzinom und auch nicht immer ein Frühsymptom, ist die sichtbare peranale Blutung das wichtigste Leitsymptom der Erkrankung. Unabhängig von der Häufigkeit und der Frequenz der Blutung ist ein Patient mit diesem Leitsymptom ein Risikopatient.
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| Adenom ohne Dysplasie: Risikofaktoren und Prävention | Diese fünfte Revision der Konsensus-Empfehlungen integrieren neue Studiendaten und sollen als Grundlage für die Planung der Nachsorge nach endoskopischer Polypektomie und Therapie des kolorektalen Kazinoms dienen. See: emh. |
Diagnose und Management von Adenomen ohne Dysplasie
Passwort vergessen? Autor: Dr. Angelika Bischoff. Nach dem Abtragen neoplastischer Polypen treten in der Folge bei jedem zweiten Patienten erneut Adenome auf. Wie genau die endoskopische Nachsorge aussehen sollte, ist allerdings nicht ganz so eindeutig. Darüber, in welchen Intervallen Kontrollkoloskopien nach der Entfernung von Kolonpolypen stattfinden sollten, bestimmen u. Wird dann bei der Kontrolle kein schwerwiegenderer Befund erhoben, sollte die nächste Darmspiegelung nach zehn Jahren angesetzt werden. Auf Seite des Untersuchers hat u. Untersucht werden sollte heute mit HD-Geräten und möglichst auch mit virtueller Chromoendoskopie. Eine nicht vollständige Abtragung erhöht das Risiko für Intervallkarzinome. Vor allem flache Adenome und Adenome im rechten Kolon sind diesbezüglich schwierig und erfordern einige Erfahrung aufseiten des Untersuchers. Bei flachen oder sessilen Adenomen, die in Piecemeal-Technik entfernt wurden, empfiehlt es sich, die Abtragungsstelle nach zwei bis sechs Monaten nochmals zu kontrollieren, weil ein erhöhtes Risiko für Lokalrezidive besteht.
Adenom ohne Dysplasie: Risikofaktoren und Prävention
Eine low-grade Dysplasie kennzeichnet sich durch stiftförmige Zellkerne sowie Erhöhung der Kern-Plasma-Relation , diese liegt bei einer low-grade Dysplasie jedoch unter 0,5. Eine high-grade Dysplasie hingegen weist eine starke Störung der Kryptenarchitektur mit Rücken-an-Rücken- sowie Drüsen-in-Drüsen-Mustern und Verlust der Zellpolarität auf. Hier überschreitet die Kern-Plasma-Relation den Wert von 0,5. Etwa die Hälfte der Kolonpolypen sind im Rektum lokalisiert. Mit einem weiteren Aufstieg nach oral nimmt die Häufigkeit der Polypen ab. Dennoch gilt, dass eine diagnostische Koloskopie nur dann aussagekräftig ist, wenn Einsicht bis zur Bauhin-Klappe besteht. Diese Polyposis-Syndrome bedürfen besondere diagnostischer und therapeutischer Aufmerksamkeit. Je nach Syndrom besteht eine obligate Präkanzerose. Daher muss bei einigen Polyposis-Syndromen frühzeitig eine prophylaktische Kolektomie erfolgen. Kolonpolypen verursachen in den meisten Fällen keine Symptome. Erst bei einer deutlichen Raumforderung oder beschleunigtem Wachstumsverhalten kann es zu Komplikationen wie Blutungen und Obstruktionen Ileus kommen.