Aaskäfer nutzen
Käfer haben sich über Millionen von Jahren in Anatomie und Lebensweise an ihre jeweilige Umgebung angepasst. Entsprechend unterschiedlich sind ihre Erscheinungsformen, entsprechend zahlreich ihre Besonderheiten. Leicht unappetitlich, dafür aber umso nützlicher ist die besondere Ernährung der Aaskäfer: Während sich die erwachsenen Käfer von faulenden Pflanzenresten, Exkrementen, Pilzen oder auch von den Raupen anderer Insekten ernähren, füttern alle Arten ihren Nachwuchs mit den Überresten toter Tiere. Einige Arten suchen sich für die Eiablage verwesende Tiere, sodass sich wenig später die Larven vom Kadaver ernähren können. Eine besondere Methode hat die Art der "Totengräber" entwickelt: Die Weibchen vergraben vor der Eiablage einen Kadaver und legen daneben eine Kammer für die Larven an. Aus dem verwesen Tierkörper werden dann kleine Kugeln geformt — die Nahrung für die Larven. Allein in Europa gib es 47 verschiedene Aaskäfer-Arten, weltweit sind es rund Die Käfer sind meist schwarz und können bis zu vier Zentimeter lang werden.
Aaskäfer: Nutzen und Funktionen
Eintreffende Weibchen dagegen sind willkommen. Gemeinsam unterhöhlt das Totengräberpärchen den Kadaver, sodass dieser einsinkt. Danach wird ein schräger Gang ins Erdreich angelegt und der Kadaver hinterhergezogen. Durch dieses Hineinzwängen in den Gang und das stetige Ziehen der Käfer wird die Leiche mehr und mehr abgerundet. Nicrophorus humator vergräbt dabei das Tier bis zu sieben Zentimeter tief, bei Nicrophorus vespilloides wird es nur locker unter die Laubschicht gebracht. Die Eiablage erfolgt in ein oder mehrere Gänge in die Erde, niemals direkt am Aas. Danach frisst das Weibchen ein Loch in die Aaskugel und markiert das Aas durch flüssige Exkremente. Erst nach der zweiten Häutung fressen sich die Larven ins Innere der Kugel hinein. Besonders nach der ersten Häutung werden die Larven dabei von ihrer Mutter gefüttert, da sie aufgrund ihrer noch weichen Mundwerkzeuge nicht in der Lage sind, selbst Nahrung aufzunehmen. Gegen Ende der Larvalentwicklung verlassen die Larven das Aas und verteilen sich in einem Umkreis von etwa 30 Zentimetern rund um die Bruthöhle zur Verpuppung.
| Wie Aaskäfer unsere Umwelt bereichern | Käfer haben sich über Millionen von Jahren in Anatomie und Lebensweise an ihre jeweilige Umgebung angepasst. Entsprechend unterschiedlich sind ihre Erscheinungsformen, entsprechend zahlreich ihre Besonderheiten. |
| Aaskäfer: Natürliche Abfallentsorger | Kopf: Fühler bestehen aus 11 Segementen bei Nicrophorus zweites und drittes Segment verschmolzendie letzten drei Segmente verdickt. Flügeldecken Elytren vorn mit einer auffallenden Beule ; bei manchen Arten die Flügeldecken hinten verkürzt, so dass die letzten Tergite des Hinterleibs sichtbar sind. |
| Die Rolle von Aaskäfern in der Ökologie | Diese Art wird auch Ufer-Totengräber genannt. Die Käfer sind gut erkennbar an den orangeroten vorderen 3 Fühlergliedern. |
Wie Aaskäfer unsere Umwelt bereichern
Kopf: Fühler bestehen aus 11 Segementen bei Nicrophorus zweites und drittes Segment verschmolzen , die letzten drei Segmente verdickt. Flügeldecken Elytren vorn mit einer auffallenden Beule ; bei manchen Arten die Flügeldecken hinten verkürzt, so dass die letzten Tergite des Hinterleibs sichtbar sind. In Australien und Südafrika jeweils drei Arten. Nur wenige Arten in den Tropen und dort vor allem in Gebirgen, keine in den Wüsten Sikes Die ökologische Nische der Aaskäfer wird dort, wo sie nicht vorkommen, von anderen Arthropoden besetzt Hanski Die meisten Arten der Aaskäfer fressen sowohl als Imago wie auch als Larve primär an Aas von Wirbeltieren, wobei sie andere an Aas lebende Tiere, insbesondere Fliegenmaden, mitfressen. Neben dieser partiell räuberischen Ernährungsweise ernähren sich manche Arten rein räuberisch, wie z. Aaskäfer weisen ein ausgeprägtes Sozialverhalten mit elterlicher Brutfürsorge auf vergleiche dazu die Arbeiten von Per Smiseth und Sandra Steiger. Männchen und Weibchen sind in der Lage, über Stridulationsorgane zu kommunizieren Bredohl ; Wessel Aaskäfer sind häufig mit vielen Milben besetzt.
Aaskäfer: Natürliche Abfallentsorger
Am Hinterende besitzen sie einen als Nachschieber vorstülpbaren After der beim Kriechen dienen soll. Die Larve lebt verborgen im toten Tier und wächst unter mehrmaligen Häutungen schnell heran. Besonders nach der 1. Häutung werden die Larven von ihrer Mutter gefüttert, da sie aufgrund ihrer noch weichen Mundwerkzeuge nicht in der Lage sind Nahrung zu zerkleinern. Sollten Käfer oder Larven in Gefahr kommen, so lassen sie eine sehr unangenehm riechende Flüssigkeit aus dem After austreten. Generell haben sie auch einen widerlichen Aasgeruch an sich haften. Vom Moment des Sterbens bis zur völligen Verwesung ist das tote Tier für Aaskäfer als Nahrung begehrt. Sie sind als einer der Ersten da und gehen als letzte wieder weg. Besonderes Tierpräparatoren bedienen sich gern verschiedener aasfressenden Insekten und nutzen auch die Verwesung selbst, um kompliziert gebaute Knochen unversehrt aus dem Fleisch zu bekommen. Zum Beispiel hat das Skelett einer Ringelnatter Wirbel und dünne Rippen, es wäre unmöglich von Menschenhand befreibar.